Dienstag, 1. Dezember 2015

Kleiner Gruß zum Vorweihnachtsstartschuss

Es ist jedes Jahr wieder überraschend: Wie? Schon wieder 1. Dezember? Das kann doch unmöglich sein, gestern war doch noch Sommer?
Mir geht es jedes Jahr so und ich bin auch überzeugt davon, nicht allein mit dieser verschobenen Wahrnehmung zu sein :). Das erklärt dann auch so halbwegs dürftig, wieso ich mal wieder so lange verschollen war und erst jetzt, zwei Tage nach dem 1. Kerzenanzünden, wieder auf dem Blog unterwegs bin. Allerdings bin ich so verpeilt dann auch nun wieder nicht (wie soll man auch, wenn schon wieder seit September die Regale vollgepackt sind mit Spekulatius & Co.?): Ich habe die Winterzeit ein wenig schöner und noch ein wenig wärmer gemacht, meine sieben Sachen gepackt und mir Berlin und anschließend Fuerteventura angeguckt und bin jetzt wieder seeehr erholt von all dem Examensstress der letzten (ja, nicht Monate!) Jahre.
Heute gibt es anlässlich des 1. Dezember und damit zum ersten Adventstürchen einen kleinen Gruß aus meinem bzw. unserem Flur, der ruckizucki nachgebastelt ist und trotzdem irgendwie schön aussieht und ein gewisses vorweihnachtliches Flair versprüht.



Ihr braucht dazu lediglich:
  • 1 kleinere Vase (meine ist eine im Milchkännchen-Stil von IKEA)
  • 3-4 Tannenzweige
  • 2 Vögelchen oder anderen kleinen Baumschmuck
Eine Erklärung ist hier wohl überflüssig, einfach Zweige in die mit Wasser befüllte Vase und dekorieren. Ferdisch :).

Einen schönen und ruhigen Dezemberabend wünsche ich euch allen und bis bald!

Donnerstag, 12. November 2015

Apfel-Kaiserschmarren mit Vanillesößle

Manchmal muss man einfach das schlechte Gewissen ignorieren und auch mal abends eine so leckere Mehlspeise wie Kaiserschmarren statt "Ich-achte-auf-meine-Figur"-Salat essen. Sport machen und beim Essen auf das Hüftgold achten können wir ja an einem anderen Tag wieder :).


Das braucht's für die Leckerei (reicht als Hauptspeise für zwei, als Nachtisch locker für 4 Personen):
  • 3 Eier, getrennt
  • 250ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Puderzucker
  • 160g Mehl
  • 2 säuerliche Äpfel
  • 30g Rosinen
  • Butter oder Margarine zum Ausbacken 
  • Zucker zum Karamellisieren
  • für die Vanillesoße: 1/2 Pck. Vanillepuddingpulver, 6 EL Zucker, 500ml Milch, Vanillemark 

Und so kriegt ihr das auch hin:
  1. Das Eiweiß steif schlagen und bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen. 
  2. Eigelb, Milch, Salz, Puderzucker und Mehl in eine Schüssel geben und mit dem Rührgerät gut miteinander verrühren. Auch die Rosinen hineinrühren, dann den Teig für etwa 10 Minuten stehen und etwas ruhen lassen.
  3. In der Zwischenzeit die beiden Äpfel entkernen, schälen und in feine Würfel schneiden.
  4. Anschließend wird der Eischnee vorsichtig unter den Teig gehoben.
  5. Aus Vanillepuddingpulver, Zucker, Milch und dem Vanillemark nach Packungsangabe die Vanillesoße zubereiten. Dann beiseite stellen, die Soße kann ruhig etwas abkühlen, schmeckt lauwarm oder kalt genauso lecker :).
  6. In einer etwas tieferen Pfanne Butter schmelzen, die Hälfte der Apfelwürfel hineingeben und unter Wenden kurz anbraten. Dann auch die Hälfte des Teigs darüber gießen. Kurz vor dem Wenden etwas Zucker darüber streuen, denn so karamellisiert dieser und gibt dem Schmarren eine besondere Note. Nach dem Wenden den Teig vorsichtig auseinander ziehen und in kleine Stücke teilen. 
  7. Mit der zweiten Hälfte des Teiges genauso vorgehen. Wer zwei Pfannen hat, kann natürlich auch parallel Schmarren ausbacken.
  8. Zum Servieren auf Tellern anrichten und mit Puderzucker bestäuben, dazu die Vanillesoße reichen.



Sonntag, 1. November 2015

Figues flambés auf Joghurt-Quark im Glas

Was ist außen blau, hat innen viele tausende kleine Kernchen und schmeckt flambiert super lecker? Ooh jaa, frische Feigen! Vor allem in Kombination mit Joghurt und gerösteten Walnüssen - absolut himmlisch! Das Rezept dazu kann ich euch absolut nicht vorenthalten - et voila!



Für zwei etwas größere Gläser braucht ihr:
  • 150g Naturjoghurt
  • 150g Magerquark
  • 2 EL Zucker
  • 1/2 Vanilleschote
  • 4 mittelgroße frische Feigen
  • 60g Butter
  • 60g brauner Zucker
  • 4 EL Orangensaft
  • 6cl Rum 
  • 5-6 Walnusskerne 
Und so geht es:
  1. Für das Joghurtbett werden Joghurt und Quark in einer Schüssel miteinander verrührt. Dazu kommt der Zucker sowie der ausgekratzte Inhalt der Vanilleschote. Gut verrühren und in zwei (oder mehr) Weckgläsern oder Dessertschüsselchen füllen, dann beiseite stellen.
  2. Die Feigen vorsichtig waschen, den Stiel abschneiden und die Früchte vierteln.
  3. In einer Pfanne die Butter schmelzen und den Zucker darin unter ständigem Rühren karamellisieren. Mit dem Orangensaft ablöschen, weiterhin kräftig rühren und für etwa 3 Minuten köcheln lassen. 
  4. Nun werden die Feigen hinzugegeben und vorsichtig mit dem Karamell vermengt. Jetzt kommt der spannende Part: Das Flambieren! Dazu den Rum in die Pfanne geben, die Pfanne leicht schräg halten und den Rum mit einem langen Streichholz oder Feuerzeug anzünden. Mädels mit langen Haaren: Bitte zusammenbinden, wir wollen nur die Feigen flambieren und keinen neuen Haarschnitt! :)
  5. Die warmen Feigen werden nun auf die Quark-Joghurt-Masse gegeben, zu guter Letzt die Walnüsse etwas zerkleinern und in einer Pfanne kurz rösten, dann über den karamellisierten Feigen verteilen.


Dienstag, 6. Oktober 2015

Herbstlicher Apfel-Quark-Streuselkuchen

Manchmal packt einen im Supermarkt der Einkaufswahn - vor allem dann, wenn es Produkte gibt, die normalerweise nicht im Studentenbudget, aber heute mal besonders günstig, da bald ablaufend, sind. Aus diesem Anlass habe ich vor Kurzem bei leckerem demeter-Quark zugeschlagen. Dumm nur, wenn man dann dasitzt und 500 Gramm Quark hat und nicht weiß, was man jetzt mit so viel Proteinmasse innerhalb von zwei Tagen machen soll. Bestenfalls hat man dann noch ein, zwei Äpfel und ein paar Back-Basics zu Hause und schon gibt es eine Lösung für das Problem, in der schönsten Form der Welt, nämlich als Kuchen!

Für die Quarkmassen-Problem-Lösung braucht ihr:

Teig- und Streuselzutaten:
  • 250g Mehl (Dinkelmehl passt hier sehr gut)
  • 1 gehäufter TL Backpulver
  •  100g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker oder frische Vanille
  • 1 Prise Salz
  • 125g Butter oder Margarine
  • 1 Ei
 Zutaten für die Quarkmasse:
  • 250ml Milch
  • 1/2 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 2-3 Tröpfchen Zitronenaroma
  • 100g Zucker
  • 500g Magerquark
  • 1-2 Äpfel (je nach dem, wie dick man die Schicht mit Äpfeln mag)

Und so geht's:
  1. Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
  2. Die trockenen Zutaten für den Teig in einer Schüssel gut vermischen und beiseite stellen.
  3. Anschließend oder währenddessen wird in einem Topf die Butter langsam erhitzt und zum Schmelzen gebracht. Nicht zu heiß machen, sondern lieber mit weniger Hitze und dafür etwas länger warten.
  4. Abwechselnd flüssige Butter zu den Teigzutaten geben und mit den Knethaken vom Rührgerät verrühren. Zu guter Letzt das Ei hinzugeben und den Teig kneten. Wenn der Teig zu nass ist, einfach noch ein wenig Mehl dazugeben. Durch die flüssige Butter wird er aber auf jeden Fall eher feucht sein, also nicht verdutzt sein :) .
  5. Etwa 2/3 des Teiges in eine gefettete Springform (26cm) geben und verteilen, aber ohne einen Rand hochzuziehen. 
  6. Als nächstes wird die Quarkmasse hergestellt: Das Puddingpulver mit 3-4 EL der Milch gut verrühren, die restliche Milch erwärmen und dann das angerührte Puddingpulver einrühren. Unter kräftigem Rühren den Pudding eindicken lassen und gleich vom Herd nehmen. 
  7. Den Apfel (bzw. die Äpfel - ich wollte nur eine dünne Schicht Äpfel haben und habe nur einen verwendet) mit einem Entkerner vom Apfelgehäuse befreien, schälen und in dünne Ringe schneiden. Diese dann auf dem Boden in der Springform verteilen.
  8. Quark, Zucker und Aroma in einer Schüssel miteinander verrühren, dann den Pudding einrühren. Die gesamte Masse auf die Apfelringe in der Springform geben.
  9. Bevor der Kuchen in den Ofen kommt, werden noch die Streusel darauf verteilt. Hier habe ich noch ein paar Walnüsse kleingehackt und zum Schluss darüber gestreut - wie ich finde eine sehr gute Ergänzung zu Äpfeln, zumal sie ein wichtiger Vitaminlieferant sind! Dann den Kuchen für etwa eine Stunde in den Ofen geben.
  10. Ich habe nach einer Weile auf 150°C runtergeschalten und den Kuchen lieber noch 10 Minuten länger im Ofen gelassen - noch wabbeligen Quarkkuchen mag ich gar nicht! Wenn der Kuchen gut durchgebacken scheint, das Ganze aus dem Ofen nehmen und vollständig abkühlen lassen, bevor er aus der Form genommen wird.
  11. Als letzten Schliff noch ein wenig Puderzucker drüber - fertig!

 Leider in nicht so rosiger Handy-Foto-Qualität - hab vergessen, 
meine Kamera zur Schwiegerfamily in Spe mitzunehmen :).

Sonntag, 20. September 2015

Holler-Brombeer-Gelee


Für die Schnellen unter euch, die nicht in allzu warmen Regionen wohnen, kommt das Rezept für Spätsommer auf dem Brot vielleicht gerade noch rechtzeitig. Für andere ist es wohl schon etwas zu spät, weil die schwarzen Beeren bereits schrumpelig an den Sträuchern hängen. Die Rede ist vom Holunder, der auch als Holler oder Holder bekannt ist und dessen Blüten ich letzten Sommer noch zu Sirup und Sekt verarbeitet habe. Auch die Beeren haben es in sich: Sie schmecken äußerst aromatisch und ergeben ein wunderbar leckeres Gelee, mit dem ihr euch auch noch bei schmuddeligem Herbstwetter ein bisschen wie im Spätsommer fühlen könnt. Ich habe für mein Gelee noch ein paar Brombeeren dazu gegeben, sehr gut passen aber auch Zwetschgen dazu. 

Das braucht ihr dafür (hat bei mir für 6 Gläser gereicht):
  • 2 x 2 Hände voll abgezupfter Holunderbeeren
  • 2 Hände voll Brombeeren
  • 1/2 Liter Wasser
  • 1 Pck. Gelierzucker
  • 5-6 leere Schraubdeckelgläser oder Weckgläser

Und so geht's:
  1. Die Beeren in einem Sieb waschen und einem größeren Topf mit dem Wasser zum Kochen bringen, bis die Beeren sehr weich bis matschig sind. 
  2. Anschließend wird die Fruchtmasse durch ein feines Sieb gedrückt oder mit der "flotten Lotte" ausgequetscht, sodass ihr Saft erhaltet. Da ich keine "flotte Lotte" habe, habe ich die ausgedrückte Fruchtmasse nochmal in den Mixer gegeben und nochmals durch das Sieb gestrichen. So habe ich noch etwas mehr Saft bekommen. 
  3. In einem Topf wird der Saft nun mit dem Gelierzucker nach Packungsanweisung erhitzt und zu Gelee verarbeitet. 
  4. Nach der angegebenen Zeit in heiß ausgewaschene Gläser füllen und diese gut verschrauben. Schraubdeckelgläser kann man zum Vakuumisieren auch auf den Deckel stellen, wovon ich bei Weckgläsern allerdings abraten würde. Haltbar wird das Gelee aber auch ohne Umdrehen bleiben. 
  5. Zum Schluss noch ein paar schöne Etiketten basteln (ich habe sehr schöne bei Pinterest gefunden, die ihr euch hier runterladen könnt) und mit Namen und Datum beschriften. Fertig!